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Dein Job ist sicher! – Mein Weg in die Selbständigkeit 

 8. Mai 2022

 Judith

Sie sind angestellt und wünschen sich mehr Selbstbestimmung in Ihrem Job? Sie möchten Ihre Arbeitszeit flexibel gestalten und mehr Verantwortung übernehmen? Aber irgendwie bekommen Sie all das nicht in Ihrem Job – dann ist es die genialste Idee, sich selbständig zu machen.

Wenn ich gewusst hätte, welche Möglichkeiten ein eigenes Unternehmen bietet, wäre ich viel früher diesen Weg gegangen.

Die Idee war schon lange da, aber die Umsetzung.....

Ein Unternehmen gründen? 

Als Angestellte fühlte ich mich gut aufgehoben. Mein Gehalt kam pünktlich, ich hatte ein paar interessante Projekte, mit meiner Karriere ging es aufwärts. Alles war scheinbar gut, aber auch etwas langweilig. Die großen Herausforderungen blieben aus. Ideen, die ich für meinen Job in der Tasche hatte, stießen bei meinen Chefs nicht auf Interesse. Wenn das Gehalt am Monatsende auf dem Konto war, stellte sich auch kein Jubel ein. Ich war nicht wirklich unzufrieden, aber irgendetwas fehlte.

Dann kamen kurz hintereinander drei Unternehmensfusionen. Jedes Mal mit der Angst um den eigenen Arbeitsplatz verbunden. Ich habe das überlebt. Dann kam ein neuer Chef mit dem ich mich überhaupt nicht verstanden habe. Ich zog die Konsequenzen und suchte mir einen neuen Job. Diesen Job habe ich dann durch eine Restrukturierung verloren. Mir wurde klar, die Sicherheit eines Angestelltenverhältnisses kann ganz schnell und ohne eigenes Dazutun enden. Genau diese scheinbare Sicherheit hatte mich jahrelang daran gehindert, endlich das zu tun, was mir wirklich Spaß macht. Endlich fand ich den Mut, mich selbständig zu machen.

Sicherheit oder Selbständigkeit?

Viele meiner Freundinnen und Freunde hielten mich für verrückt – „Du mit deiner Erfahrung und deinem Wissen, findest doch schnell wieder einen Job!“ Vor der endgültigen Entscheidung habe ich noch ein paar Bewerbungen geschrieben und Vorstellungsgespräche geführt. Das war so grauenhaft, dass alles besser war als in einem dieser Unternehmen zu arbeiten.

Nachdem klar war: „Ich werde Unternehmerin“, habe ich mich erstmal gefragt: „Womit den eigentlich?“ Am Anfang wollte ich was ganz anderes machen, was ganz Neues, ganz Einmaliges. Angeregt zum Nachdenken von meinem Coach, fragte ich mich: „Was kann ich eigentlich am besten? Was macht mir wirklich Freude?“

Ich habe immer mit voller Überzeugung im Personalwesen gearbeitet. Menschen bei Ihrer persönlichen Entwicklung zu begleiten und zu unterstützen, das ist meine Herzensangelegenheit. So wurde der Weg zum eigenen Unternehmen klar: nach einer Coaching-Ausbildung mache ich mich als Coach selbständig. Eine von 2,5 Millionen in Deutschland.

Nach einiger Zeit wurde klar, dass ich mich spezialisieren sollte. Ich wollte kein Allerwelts-Coach sein. Dieser Prozess findet eigentlich ständig statt. Bin ich noch richtig aufgestellt mit meinem Angebot? Wissen die Menschen wofür ich stehe? Brauchen Menschen das, was ich anbiete?

Das ist das spannende als Unternehmerin – wenn ich mich verändere, meine Ansprüche an das Business andere werden. Ich kann entscheiden was passieren soll. Niemand kann es mir verbieten oder reinreden – es sei denn es ist ein konstruktiver Vorschlag.

Neue Möglichkeiten - Online arbeiten

Durch neue Techniken wie z.B. Zoom, hat sich für mich ein ganz neues Geschäftsmodell aufgetan. Genau wie viele andere Unternehmens-Ideen im Online-Markt. Nirgends kann ich meine persönlichen Bedürfnisse so gut ausleben. Ich könnte von jedem Punkt der Welt aus arbeiten. Es ist völlig egal wo meine Kundinnen und Kunden leben.

Vorher hatte ich einen Radius von ca. 150km, in dem ich meine Kundinnen und Kunden finden musste. Heute steht mir der komplette deutschsprachige Raum zu Verfügung. Für mich eine wirklich geniale Entwicklung.

Ich arbeite mit einer virtuellen Assistentin (VA), die fast 500 km von mir entfernt lebt und arbeitet. Unsere Zusammenarbeit klappt bestens. Es gibt Menschen die bieten Grafikdesign online an oder einen Make-Up-Kurs – ich bin völlig begeistert von diesen neuen Geschäftsformen. Außerdem braucht man keine großen Investitionen in Büromöbel, Miete und ähnliches.

Wenn ich morgens nach dem Hundespaziergang am Schreibtisch Platz nehme, erinnere ich mit gut an meine Angestelltenzeit. Die Arbeitszeitregelungen, die so gar nicht meinem persönlichen Rhythmus entsprachen. Meetings morgens um 8.00 Uhr – für mich der Horrortrip, da bin ich noch gar nicht richtig wach. Heute bestimme ich, wann ich in den Tag starte und wann ich Coaching-Termine anbiete.

Sorgen gibt es auch

Ja, es gibt auch Zeiten, da mache ich mir Sorgen, ob ich auch genügend Geld verdienen werde. Am Anfang meiner Selbständigkeit hat mich das mehr belastet als heute. Ich habe gelernt, ich muss etwas „unternehmen“, wenn das Unternehmen besser laufen soll. Ich kann nicht warten, dass jemand anderes das übernimmt. Das Selbstbewusstsein wächst mit der Selbständigkeit, denn ich allein bin verantwortlich für meine Erfolge. Niemand nimmt mir meine Ideen weg

Ob mein Unternehmen erfolgreich ist, bestimme ich selbst. Bin ich erfolgreich, wenn ich jedes Jahr einen Gewinn-Zuwachs von 20% erreichen will? (Aber dafür leidet meine Gesundheit, Familie und Freunde) Bin ich erfolgreich, wenn ich ein gutes Leben führen kann und Zeit habe für meine Familie, Hunde, meinen Garten und den Golfplatz? Das ist das Gute als Unternehmerin, ich lege fest welchen Preis ich für ein erfolgreiches Unternehmen zahlen möchte. Auch das verändert sich im Laufe der Selbständigkeit.

Das ist wichtig bei der Unternehmensgründung

Während meiner Existenzgründung habe ich gelernt:

  • Es braucht eine Geschäfts-Idee, für die jemand wirklich brennt
  • Für diese Idee müssen sie oder er die Kompetenzen mitbringen
  • Etwas ganz Neues zu wagen, worin jemand keine Erfahrungen hat -  ist sehr häufig nicht erfolgreich
  • Das Umfeld (Partner / Partnerin / Familie / Freunde) muss den Wunsch nach einer Existenzgründung mittragen. Sonst kämpfen Gründerinnen und Gründer parallel mit einem unsichtbaren Feind
  • Die Wettbewerber genau anschauen – umfangreiche Recherchen machen
  • Die Zielgruppe sehr genau analysieren
  • Eine Marktbefragung machen – was hält die Zielgruppe vom Angebot?
  • Den Preis für das Angebot festlegen - in welchem Preissegment soll das Produkt oder die Dienstleistung platziert werden – Low Price oder High End Price
  • Einen realistischen Business-Plan erstellen
  • Private Kosten analysieren - Geschäftskosten realistisch einschätzen
  • Buchhaltung und Steuern nicht vergessen
  • Rücklagen für Altersvorsorge und schlechte Zeiten

Kopf schlägt Kapital - eine gute Planung

Ich bin ziemlich blauäugig gestartet – „ich finde mein Angebot toll, dann gefällt es auch meinen möglichen Kundinnen und Kunden!“

Da ich arbeitslos war, habe ich einen Gründungszuschuss bei der Agentur für Arbeit beantragt. Dazu habe eine Excel-Datei so hingerechnet, wie ich sie für den Gründungszuschuss brauchte. Ob Werte realistisch waren – hat niemanden interessiert. Da ich selber die Zahlen nur vage kalkuliert hatte, bin ich unsanft auf dem Boden der Tatsachen angekommen. Ich brannte für meine Geschäftsidee, aber eine Markt- und Zielgruppen-Analyse - Fehlanzeige.

Viele der oben aufgezählten Punkte musste ich mit der Zeit lernen und nacharbeiten. Bis heute bin ich mit meiner Entscheidung glücklich – ich bestimme was ich tue, wie ich es tue und keiner redet mir rein.
Klar am Ende muss und will ich Geld verdienen. Welche Werte dabei im Vordergrund stehen entscheide ich ganz alleine.

In den ersten ein bis drei Jahren habe ich viel gelernt und immer wieder Veränderungen vornehmen müssen, um am Markt zu bestehen. Die Investition in eine kompetente Begleitung während dieser Zeit, hat sich für mich mehr als gelohnt.

Der Markt verändert sich, die Zielgruppe ändert sich und, und, und …

Als Unternehmerin muss ich diese Veränderungen im Blick behalten. Das eigene Angebot unter Umständen verändern und erneuern.

Träumen Sie von einem eigenen Unternehmen? Was hindert Sie?

Welches große Hindernis müssen Sie noch überwinden?

Schreiben Sie mir gern eine Mail: judith@judith-eggers.eu oder hinterlassen Sie einfach einen Kommentar

"Entspannt gründen"

Sie überlegen, ob sie sich selbständig machen wollen?

Dann ist mein Workshop "Entspannt Gründen" vielleicht eine gute Hilfe für  Sie

Es gibt einen Überblick über die wichtigsten Gründungs-Themen und wer mag kann seine Fragen stellen.

Das ganze findet live auf Zoom statt.


Hier gibt es mehr Infos Workshop „Entspannt gründen“


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