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Vision? Wer braucht denn so was? 

 15. April 2021

 Judith

Visionen – so ein Blödsinn

„Wer Visionen hat sollte zum Arzt gehen“ hat ein ehemaliger Bundeskanzler (Helmuth Schmidt) einmal gesagt.

Ja vielleicht ist es so, dass Politiker keine Visionen brauchen – wenn sie welche hätten, würde die Welt anders aussehen. Wobei es auch Politiker gibt, die eine genaue Vorstellung von der Zukunft haben – wie z.B. der chinesische Staatspräsident Xi Jinping. Er hat ein klares Bild von der Rolle Chinas in der Welt. Größte und erfolgreichste Wirtschafts- und Weltmacht. Dass seine Methoden fragwürdig sind, um aus seiner Vision die Realität zu machen, ändert nichts an seinen Zielen.


Vision? Was ist das eigentlich

Eine Vision ist die motivierende, positiv-formulierte Vorstellung des Zustandes, den ich mit meinem Tun erreichen will. Eine Vision drückt aus, wo und wofür ich in der Zukunft stehen will.

Ein Beispiel:

Der Gründer von Apple - Steve Jobs- hatte diese Vision: Allen Menschen den Zugang zu PCs zu ermöglichen. Das war seine Motivation zur Gründung seines Unternehmens, um seine Vision zu verwirklichen. 

Eine Vision bildet die Leitplanken, damit jemand sein Ziel nicht aus den Augen verliert. Wenn derjenige weiß, wofür er/sie steht, kann er/sie entscheiden welche Schritte er/sie gehen will, um seine Vision Realität werden zu lassen.


Wie ich zu meiner Vision gekommen bin

Profilerin für Personalauswahl

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Ein Teil meiner Zertifizierung 2002 zum Business-Coach war ein Coaching-Konzept. Vor einiger Zeit habe ich zufällig meine alte Präsentation auf dem Rechner „entdeckt“. Ich war erstaunt, wie wenig sich meine Vision verändert hat.

Damals hieß es bei mir - etwas verkopft -
Der Einsatz der Coaching-Kompetenz sorgt dafür, dass es Personen in nicht alltäglichen beruflichen Situationen gelingt, ihre Handlungskompetenz und Leistungsfähigkeit zu sichern und auszubauen“

Inzwischen ist meine Vorstellung von einer Zukunft geprägt durch meine lange Arbeit in Outplacement-Projekten. In mehr als fünfzehn Jahren habe ich mit Menschen gearbeitet, die unfreiwillig ihren Job verloren haben.

Die Reaktionen auf diesen Verlust waren sehr unterschiedlich. Die einen sahen es als Chance etwas Neues zu machen. Sie wollten etwas finden, das ihnen wirklich Spaß machen würde.

Auf der anderen Seite habe ich viele Male diesen Satz gehört:
 „Ich mache seit zwanzig Jahren meinen Job. Aber er hat mir noch nie wirklich Spaß gemacht. Aber das Gehalt war ja ganz gut.“ 

Dieser Satz hat mich immer wieder erschüttert. Wieviel verlorene Lebenszeit. Ist es nicht viel schöner

  • morgens gut gelaunt aufzustehen und sich auf den Job und die Kolegg:innen zu freuen?
  • nach einem Arbeitstag zufrieden nach Hause zu gehen und den Feierabend zu genießen, statt vollkommen frustriert eine Flasche Bier oder Wein aufzumachen?

Mit diesem Bild vor Augen wurde mir klar: Ja das ist es, was mich motiviert und antreibt, das ist meine Vision:

Menschen sollen das tun, woran sie Freude haben und worin sie Sinn finden. Einen Job der ihnen Spaß macht. Einen Arbeitgeber, der sie fördert und ihnen Sicherheit gibt.


Meine Vision – meine Leitplanken

Mit meiner Vision habe ich ein klares Ziel für meine Arbeit mit meinen Coachee.

Ich möchte sie ermutigen:

  • sie selber zu sein und ihren ganz eigenen Weg zu finden und zu gehen.
  • sich nicht von anderen sagen lassen, was richtig oder falsch ist, sondern selbstbewusst zu entscheiden, was ihnen gut tut.
  • Selbstvertrauen zu entwickeln in die eigenen Fähigkeiten und das eigene Können.
  • für sich ein lohnenswertes Ziel zu finden und mit Hartnäckigkeit dran zu bleiben.
  • den Blick zu weiten für neue Ideen und Möglichkeiten

Mich spornt es an, wenn ich sehe, wie meine Coachee zufriedener werden, wieder mehr Lebensenergie genießen. Zu erleben, wie sich Ängste verflüchtigen und Pläne geschmiedet werden.

Mit meinen Coachee daran zu arbeiten, auch bei ihnen Visionen entstehen zu lassen. Bilder von ihrem guten Leben, vom richtigen Job, dem passenden Arbeitgeber oder dem eigenen Unternehmen.

Diese Visionen sind für meine Coachee die Motivation, daraus Strategien zu machen. Festzurren was getan werden muss, damit aus Visionen Realität wird.

Wenn wir an diesen Punkt angekommen sind, bin ich meiner Vision wieder ein Stück nähergekommen.

Wie sieht es bei Ihnen aus?  Haben Sie ein Bild ihrer möglichen Zukunft? Welche Ziele möchten Sie in der Zukunft erreichen?

Lassen Sie uns miteinander reden

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