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Wer fragt, kann unendlich viel lernen 

 22. Juli 2020

 Judith

Fragen stellen - das bin ich

Wer fragt, kann unendlich viel lernen

Wer fragt, kann unendlich viel lernen – mein Claim. Nein ich habe keine Gold-Ader gefunden, aber den Satz, der mich und meine Persönlichkeit beschreibt.
Klar, Fragen zu stellen ist eine der wichtigsten Coaching-Kompetenzen und ebenso wie das genaue Beobachten und einordnen, aber bei mir ging es schon viel früher los.

Die Nervensäge

Wenn der Kindergarten geschlossen hatte, übernahm mein Großvater die Kinderbetreuung. An den Kindergarten kann ich mich nicht mehr erinnern, aber an die langen Spaziergänge mit meinem Großvater. Wir sind nicht einfach gelaufen, sondern wir haben angehalten, uns Zeit genommen, um das wuselige Werk der Waldameisen zu bewundern. Haben Vögel, Insekten, Frösche und ich weiß nicht was beobachtet. Und mein Großvater wurde nicht müde meine Fragen zu beantworten. Was machen die Ameisen in ihrem Ameisenhaufen? Was ist das für ein Vogel? Warum quaken die Frösche? und, und, und …..

Mein Großvater

Mein Großvater muss ein sehr geduldiger Mensch gewesen sein, und er hat auf alle meine Fragen eine Antwort gewusst – egal, ob es immer richtig war. Ich habe von ihm gelernt mit offenen Augen durch das Leben zu gehen und Fragen zu stellen, wenn ich etwas wissen will oder nicht verstanden habe.
Manchmal bin ich bestimmt eine Nervensäge gewesen, aber ich durfte bei ihm meine Fragen stellen und hatte keine Angst Fragen zu stellen. Bis heute gehört dieses Verhalten zu mir.

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Als Frau - in einer Männer-Riege

Mein Berufsleben startete bei einem Personaldienstleister im technisch-gewerblichen Bereich und auch später habe ich immer in technik-dominierten Branchen gearbeitet (Maschinenbau, IT, Logistik).
Und diese Branchen sind immer noch weitgehend in Männerhänden. Entsprechend viel Misstrauen ist mir als Personalerin entgegengeschlagen. Oft war ich die einzige weibliche Führungskraft.
Manche männlichen Kollegen oder Kunden haben mich indirekt oder direkt gefragt, ob ich überhaupt was von Technik verstehe. – wenn ich heute daran denke – unvorstellbar.

Lass uns über Deine Arbeit reden

Da ich ja ein neugieriger Mensch bin, habe ich meine Kollegen oder Gesprächspartner an ihren Arbeitsplätze besucht. Ich wollte verstehen, was genau sie tun. Sie ahnen es vielleicht schon, ich habe beobachtet und viele Fragen gestellt.
Sich die Klamotten auch mal mit Öl und Staub zu verschmieren, wissbegierig zu sein, Fragen zu stellen, verschaffte mir am Ende Respekt.
Neugier muss ehrlich sein, und so habe ich bei diesen Besuchen unendlich viel gelernt. Über Platinen-Bestückung, wie ein de Schiff konstruiert wird, wie ein großen Logistik-Zentrum funktioniert.
Ich konnte danach zwar keine Platinen löten, aber ich wusste, was auf eine Platine gehört und worauf es dabei ankommt. Ich lernte dabei auch das Umfeld genau zu beobachten - ein schmutziger Fußboden in einer Fabrik, lässt Rückschlüsse auf Qualität und Führung zu. (Ich schaute also mehrdimensional, lange bevor ich systemischer Coach wurde.)

Erfolgreich durch Fragen

Als Personalleiterin bzw. Niederlassungsleiterin war ich verantwortlich, die richtigen Mitarbeiter zu suchen und zu finden. Ich hatte verstanden, worum es fachlich ging, hatte die  jeweiligen Führungskraft und die zukünftigen Kollegen nicht in ihrem Büro, sondern am Arbeitsplatz erlebt.
Dieses Wissen hat mir eine wirklich gute Erfolgsquote bei der Auswahl von Mitarbeitern gebracht. Da ich in der Vorauswahl der Kandidaten gezielte Fragen stellen konnte, mussten nicht unnötig viele Vorstellungsgespräche geführt werden. Das sparte für alle Zeit und Kosten.

Vom neugierigen Kind zum Coach

Für das was ich heute tue, sind die Grundsteine schon sehr früh gelegt worden. Jetzt konzentriert sich mein Neugier und meine Frage  auf Menschen.
Durch Fragen erfahre ich viel von meinen Kunden und lerne viel von Ihren Lebenswelten. Um die Probleme einer Führungskraft zu verstehen, muss ich wissen wie das Umfeld aussieht, in der sie arbeitet.
In die Welt meiner Kunden einzutauchen und sie zu verstehen ist für mich immer wieder spannend. Als Karrierecoach und in der Potenzialanalyse helfen mir meine Fragen, Stärken, Potenziale und verschüttete Talente schnell zu erkennen.
Und es macht mir auch nach so vielen Jahren immer noch Spaß, Neues zu entdecken.

Es bleibt also dabei: Wer fragt, kann unendlich viel lernen.

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