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Selbstbewusst zum neuen Job 

 15. Juni 2021

 Judith

Erfolgsgeschichten aus dem Coaching

Vielleicht haben Sie schon gelesen, dass ich es liebe am Ende des Coachings Erfolge mit meinen Coachee zu feiern? Vor einiger Zeit fragte mich eine Kollegin: „Erzähl doch mal eine Erfolgsgeschichte.“

Mein erster Gedanke – ich kann doch nicht über meine Coachee erzählen. Nach einigem Nachdenken: „Warum eigentlich nicht“


Diese Erfolgsgeschichte ist mir in den Kopf gekommen

Im Rahmen eines Outplacement-Projektes war ich als Jobcoach engagiert worden. In diesem Fall hatte das Unternehmen im Rahmen einer betrieblichen Umstrukturierung betriebliche Kündigungen ausgesprochen. Um die Betroffenen zu unterstützen, wurde ihnen ein Coach zur Seite gestellt. Das Besondere an diesen Projekten ist, die gekündigten Mitarbeiter können sich den Coach nicht aussuchen. Ihnen wird eine Beraterin oder ein Berater zugewiesen. In diesem Projekt betreute ich 35 Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter. Ich wusste von meinem zukünftigen Coachee so gut wie nichts.

Unter diesen Voraussetzungen sind die ersten Treffen immer etwas angespannt. Mal sind Menschen offen misstrauisch oder mindestens reserviert.

Sie fragen sich: „Wer sitzt mir da gegenüber? Inwieweit kann ich dieser Person vertrauen? Was plaudert diese Person über mich aus? Wird sie Druck auf mich ausüben?“

Das bedeutet, in den ersten Treffen versuche ich Vertrauen zu meinen Klienten aufzubauen. Ich erzähle über mich. Wer ich bin, welche Erfahrungen ich habe.  Wie ich meine Rolle als Coach in diesem Projekt definiere. Was sie von mir erwarten können und was ich von ihnen erwarte. Meistens ist das Eis nach der ersten Sitzung gebrochen, manchmal braucht es etwas länger


Aber jetzt zu unserer Erfolgsgeschichte

Eine junge Frau kam zu unserer ersten Sitzung in mein Büro. Sie wirkte auf mich schüchtern, fast schon ängstlich. Ich erzählte also von mir und lud sie ein, mir Fragen zu stellen. Ließ sie von ihrer Arbeit erzählen, wie lange war sie schon im Konzern tätig. Sie war sehr vorsichtig und der klassische Fall „Würmer aus der Nase ziehen“. Wir kamen zögerlich voran. Zur Vorbereitung unseres nächsten Treffens, bat ich sie aufzuschreiben, welche Aufgaben sie auf ihrem aktuellen Job übernommen hatte. Welche ihr davon am besten gefallen hatten. Wir verabredeten uns für die nächste Woche. Mit jeder Sitzung erfuhr ich mehr über meine Klientin. Sie war tatsächlich sehr schüchtern und von Selbstbewusstsein keine Spur. Sie hatte der Buchhaltung zugearbeitet, was ihr wirklich Spaß gemacht hatte. Manchmal hatte sie sogar eigenständig Buchungen durchführen dürfen. Auf meine Frage: „Wie wäre es für Sie, wenn Sie einen Job in der Buchhaltung finden? Einen Job in dem Sie mehr Verantwortung übernehmen?“ In der nächsten Woche kam ein hundertprozentiges „JA“


So ging es weiter

Meine Coachee hatte ein persönliches Budget für Weiterbildung. Daher suchten wir gemeinsam nach einer passenden Weiterbildung und durften sie buchen. Meine Coachee hatte schreckliche Angst zu versagen. Wir haben dann alle „was kann schiefgehen“-Szenarien durchgespielt. Ihr Ehemann versprach den Anteil an der Hausarbeit zu erhöhen. Jetzt schon mutiger und mit mehr Selbstbewusstsein, startete meine Klientin ihre sechsmonatige, nebenberufliche Ausbildung. Wir sahen uns während dieser Zeit auch weiterhin. So konnten wir ihre Zweifel und Ängste langsam abbauen. Sie hatte eine nette Lernpartnerin gefunden, mit der sie die Aufgaben gut bearbeiten konnte.

Parallel suchte sie nach passenden Jobs. Wir überarbeiten ihre Bewerbungsunterlagen. Noch vor ihrer Prüfung hatte sie ihr erstes Vorstellungsgespräch. Der Kurs, unsere Zusammenarbeit, die Lernpartnerin, das alles hatte meine Klientin selbstbewusst werden lassen. Sie hatte jetzt Zutrauen zu ihrem Wissen und Fähigkeiten. Und so war es nicht verwunderlich, dass sie sofort eine Einstellungszusage bekam – wenn sie die Prüfung besteht.

Natürlich hat sie Ihre Prüfung bestanden und bekam den Job.


Am Ende des Coachings

Meine Klientin beendete daher das Outplacement-Projekt. Am letzten Tag kam sie mit einer Orchidee in mein Büro. Es war ein sehr emotionaler Moment. Sie sagte zur mir „Ich möchte mich bei Ihnen bedanken. Sie haben immer an mich geglaubt, mir Mut gemacht. Ohne Sie, Frau Eggers, hätte ich mich nicht getraut diesen Weg zu gehen. Ich bin so froh und stolz auf mich und freue mich auf meinen neuen Job.“

Ja und genauso sah sie aus. Eher ruhig wie immer, aber strahlend. Diese Augenblicke sind die größten Geschenke an mich.


Welche Erfolge haben Sie in den letzten Monaten gefeiert?

Auch scheinbar kleine Erfolge sind ein Grund zum Feiern.

Sie möchten sich berugflich verändern?Dann lassen Sie uns miteinander reden.

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